Galloway Rinder sind eine speziell für die ganzjährige Weidehaltung geeignete mittelgroße Rinderrasse. Ihr Ursprung ist die Gegend um Galloway im Südwesten Schottlands. Galloways sind hornlos. Aufgrund ihres doppelschichtigem Fell mit langem Deckhaar und dichtem Unterhaar sind sie sehr robust und widerstandsfähig. Bullen können bis zu 900kg schwer werden, Kühe bis 600 kg. Galloway Rinder zeichnen sich durch ihr qualitativ sehr hochwertiges Fleisch aus, wrlches sowohl auf ihre selektive Fleischzucht als auch auf die besondere Art der Haltung zurückzuführen ist. Durch die Freilandhaltung auf den Weiden wächst das Fleisch langsam im Gegensatz zur konventionellen Rindermast. Das Fleisch der Galloways hat eine rote Färbung mit feiner Marmorierung. Aufgrund der vielen Bewegung bei der extensiven Weidehaltung ist das Fleisch sehr zart, feinfaserig, aromatisch mit einem besonderen Eigengeschmack ausgestattet. Geschmacklich bewegt sich das Fleisch etwas in Richtung Wild, was durch die natürliche Ernährung und Bewegung der Tiere auch nicht verwunderlich ist.
Die Qualität des Fleisches erkennen Sie auch daran, dass es beim Braten, Schmoren, Garen oder Grillen nicht kleiner wird. Verstärkt wird dies auch durch eine sachgerechte Schlachtung und ausreichende Reifung des Fleischs im Kühlraum beim Metzger. Aufgrund der vielen Bewegung haben Galloway Rinder relativ wenig Oberflächenfett und grundsätzlich einen geringeren Anteil an Fett als herkömmliches Rindfleisch.
Shropshire Schafe sind eine mittelgroße, ausgesprochen leckere Fleischrasse. Sie stammen ursprünglich aus dem Gebiet um Shropshire in England. Aufgrund ihrer dichten Wolle sind die Tiere sehr robust und widerstandsfähig gegenüber allen Wettereinflüssen und Kälte. Eine konventionelle Stallhaltung über die Wintermonate ist nicht erforderlich. Die Schafe sind hornlos. Böcke können bis zu 120 kg erreichen, Mutterschafe bis zu 85 kg. An Ihre Ernährung stellen sie wenig Ansprüche und sind daher auch für magere, nährstoffarme Weiden bestens geeignet. Aufgrund Ihrer Gesundheit, Robustheit und großen Anpassungsfähigkeit freuen sie sich wieder zunehmender Beliebtheit.
Heute werden Shropshire Schafe sehr gerne auch in der Landschaftspflege und zur Pflege von Nadelbaum- und Obstbaumkulturen eingesetzt, die es grundsätzlich nicht verbeißt oder schält. Mit dieser umweltschonenden Weide- und Unkrautvermeidungsmethode lassen sich Herbizide auch in Sonderkulturen einfach vermeiden. Shropshire Schafe zeichnen sich durch eine gute Fruchtbarkeit und komplikationslose Geburten aus. Die Lämmer profitieren von der besonderen Mütterlichkeit sowie der guten Milchleistung der Mutterschafe.
Shropshire Schafe zeichnen sich ferner durch eine ausgeprägte Bemuskelung und Schnellwüchsigkeit aus. Bei den Lämmern kann bereits nach 90-120 Tagen das Schlachtgewicht von rund 20 kg erreicht werden. Diese beiden Eigenschaften machen das Fleisch von Shropshire Lamm besonders fein faserig, zart und aromatisch. Das Fleisch von Shropshire Lämmern gilt als qualitativ sehr hochwertig, besonders geschmacksvoll und schmeckt so ganz und gar nicht nach Lamm, wie man es von anderen Schafsrassen gewohnt ist. Für ein artgerecht erzeugtes, wohlbekömmliches Shropshire Lammfleisch bedarf es kein Kraftfutter oder Futterzusätze.
Wildtiere bewegen sich von ihrer Geburt bis zu Ihrer Erlegung durch den Jäger frei in der Natur. Sie fressen selektiv das Futter, dass ihnen am besten schmeckt und wohl bekommt. Sie sind ausgesprochene Feinschmecker und das merkt man auch ihrem Fleisch an. Das Fleisch von in unserer Heimat jagdbaren Tierarten wird Wildbret genannt. Es ist ein wichtiger Eiweißlieferant. Wildbret ist nicht nur bei Feinschmeckern ein ganz besonderer Genuss. Es ist köstlich im Geschmack, von besonderer natürlicher Herkunft und ausgesprochen gesund. Es ist aufgrund der ausgewogenen Nahrungsaufnahme der Wildtiere besonders reich an Mineralstoffen und den Vitaminen B1 und B2. Wildbret ist besonders mager, es enthält wenig Fett und Bindegewebe. Es ist von fester Konsistenz und frei von chemischen Schadstoffen. Die natürliche Vielfalt der Ernährung des Wildes hat eine hohe Verträglichkeit des Wildbrets zur Folge. Wildbret zeichnet sich je nach Tierart insbesondere durch einen kräftigen und differenzierten Eigengeschmack aus. Die Farbe von Wildbret ist mehr oder weniger rotbraun bis schwarzbraun. Wildbret ist stets fest und hat aufgrund des besonderen Wachstums und der vielen Bewegung bei ausgewachsenen Tieren eine grobe Faser.
Um die hohe natürliche Qualität des Wildbrets für den menschlichen Verzehr sicherzustellen, ist eine anspruchsvolle Verarbeitung sowie eine Reifung des Wildbrets im Kühlhaus des Metzgers besonders wichtig. Egal ob klassisch gebraten, sanft geschmort, langsam gegart oder einfach mal draußen gegrillt, bei natürlichem Wildbret aus der Jagd kann man sich sicher sein, eines der hochwertigsten Nahrungsmittel überhaupt zuzubereiten.
Natürliches Wildbret vom Jäger war und wird nie ein Produkt für den Massenmarkt sein. Vielleicht gerade deshalb liegt Wildbret voll im Trend einer bewussten, umweltschonenden, leichten und bekömmlichen Ernährung.